Projektbeschreibung - 03.05.2018

 

 

Mittagessen für die Schulkinder der Dorfschule "Himalchuli Pre Primary School"

Goganpani, Bezirk Dhading, Nepal 

Im Januar 2017 habe ich zusammen mit meinem Freund Yogi Kayastha aus Bhaktapur, Nepal, ein kleines Hilfsprojekt gestartet. Wir offerieren 6 Mittagessen pro Woche in der Dorfschule von Goganpani. Dort gehen 30 – 40 Kinder von 3 – 9 Jahren in die Schule. Die Familien in der Gegend sind so arm, dass viele Kinder mit leerem Bauch in die Schule kommen. Lernen ohne Nahrung ist schwierig, dies wollten wir ändern. 

 

Die Organisation ist einfach: Eine von den zwei Lehrern angestellte Frau kocht jeden Tag an einer Feuerstelle ein einfaches Mittagessen, dass die Lehrer dann zusammen mit den Schülerinnen und Schülern einnehmen: Linsen, Bohnen, Teigwaren-Suppe, Milchreis etc. Die Lehrer bestellen im Geschäft in der nahegelegenen grösseren Ortschaft Grundnahrungsmittel wie Bohnen, Butter, Gewürze etc. Das Gemüse und andere schneller verderbliche Waren kaufen sie frisch vor Ort. Alle 2 Monate fahren die beiden Lehrer mit dem Bus nach Kathmandu und treffen Yogi Kayastha, um die Ausgaben zu dokumentieren und Bargeld für die nächsten Monate zu erhalten. Bei diesen Treffen werden auch immer Probleme und Änderungswünsche der Lehrer besprochen. 

 

Seid wir mit dem Projekt begonnen haben, kommen mehr Kinder regelmässig in die Schule. Über diesen Erfolg freuen wir uns sehr und haben deshalb beschlossen, das Projekt nach einer einjährigen Probephase für die nächsten 3 Jahre weiterzuführen. 

 

Unser Budget sieht folgendermassen aus: Pro Monat benötigen wir CHF 150.— für Grundnahrungsmittel und Gemüse. CHF 30.— / Monat bezahlen wir der Frau, die für die Kinder kocht. Wir ernähren also 30 – 40 Kinder mit CHF 180.-- / Monat. 

Da diese Kinder in ihren Familien höchstens 2 x Fleisch pro Jahr essen, habe ich nun vorgeschlagen, das Budget um CHF 30.— zu erhöhen, sodass in der Schule 2 x pro Monat eine Mahlzeit mit Fleisch angeboten werden kann. 

 

Yogi und ich suchen 12 Bekannte und Freunde, die bereit sind, während mindestens 3 Jahren CHF 180.— (ohne Fleisch) oder 210.—  (mit Fleisch) pro Jahr zu bezahlen und somit einen Monat Essen in Goganpani zu finanzieren. Bist Du dabei? Dann melde Dich bei mir! 

 

Wichtig: Wir sind kein eingetragenes Hilfswerk und möchten derzeit auch keines werden. Wir können also keine Steuerabzugsbescheinigungen ausstellen. Es ist Hilfe von Mensch zu Mensch, und wer immer möchte, darf das Projekt und das Dorf sehr gerne besuchen. Selbstverständlich kann auch die Buchhaltung jederzeit eingesehen werden. 

Eindrücke zur Gegend, der Schule und unserem Projekt findet Ihr hier in  aufeinanderfolgenden Galerien. Einfach runter scrollen!

Das Dorf Goganpani liegt am Hang, ca. 1 Stunde zu Fuss oberhalb der Hauptstrasse, des Flusses und der nächst gelegenen grösseren Ortschaft, Mahadev Beshi , entfernt. Von Kathmandu nach Mahadev Beshi sind es ca. 2 Auto-Stunden. Das Dorf oder eher die Dorfgemeinschaft Goganpani liegt auf 400 M.ü.M.

 

Die Gegend ist warm und sehr fruchtbar, im Tal wird grossflächig Gemüseanbau betrieben. Je höher man kommt, desto mehr ändert sich das Bild: Die Häuser, mehrheitlich von der Volksgruppe der Chepang bewohnt, sind aus Wellblech und Lehm. Für den Eigenbedarf wird auf den kleinen Terrassen Gemüse angebaut. Die meisten Familien haben ein paar Ziegen, 1 - 3 Kühe und sind Selbstversorger. Die Männer haben meist keine festen Jobs, sondern bieten sich als Tagelöhner in Mahadev Beshi an. So fehlt es den meisten Familien am Nötigsten, an Kleidern, an Schulgeld für die Kinder etc.

 

Die Kinder haben teilweise einen sehr langen Schulweg von 1/2 bis zu einer Stunde. Viele von ihnen kommen mit leerem Magen. Die Fotos oben stammen von unserem ersten Besuch, von der ersten gemeinsamen Mahlzeit an der Schule.

 

 

 

Wir durften während unserem Aufenthalt im Januar 2017 beim Lehrer Mr. Luitel und seiner Familie wohnen. Er verdient ca. CHF 50.-- pro Monat und lebt so einfach wie alle Menschen in Goganpani: Gekocht wird an einer Feuerstelle in der Erde, das Wasser kommt draussen aus der Wasserleitung. Das Elektrisch reicht für ca. 3 Glühbirnen und um das Handy aufzuladen.

 

Zusätzlich zu meinem Engagement in der Dorf-Schule von Goganpani bezahle ich das Schuldgeld für zwei Mädchen des Lehrers und seines Bruders. Sie sind schon grösser und gehen in die private Schule unten in der Stadt, wo sie besser aufgehoben sind als in der öffentlichen Schule. 

 

 

Frühling 2018: Buchhaltungssitzung in Kathmandu. Die Lehrer führen Buch über die monatlichen Ausgaben, Yogi Kayastha kontrolliert dieses und erstattet dann mir wiederum Bericht über die gesamten Ausgaben und Entwicklungen. 

 

Die Lehrer kommen ca. alle 2 Monate nach Kathmandu. Yogi besucht das Projekt zweimal pro Jahr.